Dies wird als Dosis-Wirkungs-Beziehung (←) bezeichnet. Prinzipiell verläuft der Zusammenhang wie in Abbildung 2.2.2.1 schematisch dargestellt.

Dosis und Wirkung
Abbildung 2.2.2.1: Wirkung unterschiedlicher Dosen eines Blutdrucksenkers bei einem Patienten (Erklärung siehe Text).

Unterhalb einer bestimmten Dosis (1) ist keine Wirkung zu beobachten. Wird diese Schwelle (= minimale Wirkdosis) überschritten, setzt der Effekt ein und nimmt langsam mit der Dosis zu (2). Daran schließt sich ein Bereich an, der oft mehr oder weniger gerade (= linear) verläuft (3). Linear bedeutet, dass die doppelte Dosis ungefähr den doppelten Effekt hat. Beispiel: 10 mg eines Blutdrucksenkers verringern den systolischen Blutdruck um 2 mmHg, 20 mg senken ihn um 4 mmHg. Zu höheren Dosen hin wird die Kurve flacher und verläuft am Ende nahezu horizontal (4). Eine weitere Dosiserhöhung führt dann nicht mehr zu einer stärken Wirkung, d. h. es ist eine Sättigung eingetreten.