Der sog. rheumatische Formenkreis umfasst eine Reihe von entzündlichen, degenerativen und extraartikulären (= außerhalb der Gelenke lokalisierten) Erkrankungen.

  • Zu den entzündlichen gehören u. a. die rheumatoide Arthritis (RA), die Spondyloarthritiden (z. B. Morbus Bechterew), die postinfektiösen Spondyloarthritiden (z. B. reaktive Arthritis, rheumatisches Fieber, Lyme-Borreliose), die Gichtarthritis, die Kollagenosen (z. B. systemischer Lupus erythematodes [SLE], Sklerodermie) sowie die Vaskulitiden (z. B. Riesenzellarteriitis, Wegener-Granulomatose).
  • Arthrosen (Finger- und Handgelenke sowie Knie und Hüftgelenk) werden unter dem Begriff „degenerative Gelenkerkrankungen“ zusammengefasst. Sie sind primär nicht entzündlich. Es können aber entzündliche Schübe (aktivierte Arthrose) auftreten.
  • Zu den extraartikulären Rheumaformen werden u. a. das Fibromyalgiesyndrom und der sog. Weichteilrheumatismus gezählt. Sie umfassen entzündliche und nichtentzündliche Prozesse.