Zu dieser Gruppe gehören Phenazon, Propyphenazon und Metamizol. Davon wird Metamizol am häufigsten eingesetzt.

Metamizol (= Novaminsulfon)

Eigenschaften: Es hat eine starke analgetische Wirkung und löst zudem Spasmen, sodass es insbesondere bei Kolikschmerzen gut wirksam ist. Ferner senkt es Fieber, aber es hat nur eine geringe antiphlogistische Wirkung. Metamizol kann oral und intravenös verabreicht werden (langsam wegen Schockgefahr bei zu schneller Injektion). Es wird vor allem in der Palliativmedizin gegen Tumorschmerzen angewendet.

Nebenwirkungen: U. a. allergische Hautreaktionen sowie – vor allem nach längerer Anwendungsdauer – das Risiko einer lebensbedrohlichen Agranulozytose (in Westeuropa etwa 0,01 %). Metamizol ruft keine Magen-Darm-Ulzera hervor.

Besonderheit

Regelmäßige Blutbildkontrollen wegen des Risikos der Agranulozytose.