Vancomycin und Teicoplanin hemmen in Bakterien die Mureinsynthese, aber auf andere Weise als Betalactamantibiotika. Sie waren lange Zeit zuverlässig gegen MRSA und Enterokokken wirksam, aber inzwischen breiten sich auch gegen diese Wirkstoffe Resistenzen aus.

Glykopeptide werden nicht aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Sie müssen daher parenteral verabreicht werden. Eine Ausnahme ist die örtliche Behandlung von Darmentzündungen durch Clostridium difficile und Staphylokokken. Bei diesen Entzündungen ist es möglich, dass doch ein Teil der Dosis über den Darm aufgenommen wird und u. a. die nachfolgend genannten Nebenwirkungen hervorruft: vorübergehende oder bleibende Verschlechterung des Hörvermögens, Schädigung der Nieren und allergische Hautreaktionen.