Neben den genannten Antibiotika gibt es weitere Wirkstoffgruppen wie Oxazolidine (Linezolid und Tedizolid), Lipopeptide (Daptomycin), Polypeptide (Polymyxin B, Colistin) und einzelne Wirkstoffe wie Fidaxomycin, Nitroxolin und Rifaximin, die hier nicht beschrieben werden. Auch die Tuberkulosemittel Ethambutol, Isoniazid, Rifampicin, Rifabutin und Pyrazinamid sind hier nicht aufgeführt.

Antibiotika und Schwangerschaft

In der Schwangerschaft muss für Antibiotika streng geprüft werden, ob eine Behandlung nötig ist und ob der Nutzen mögliche Risiken überwiegt. Für eine Reihe von Antibiotika gibt es keine Hinweise darauf, dass sie das Kind im Mutterleib schädigen. Sie sind daher Mittel der 1. Wahl: Penicilline (Penicillin V, Flucloxacillin, Ampicillin, Amoxicillin), Erythromycin und Fosfomycin. Auch Cephalosporine können eingesetzt werden, allerdings im ersten Schwangerschaftsdrittel nur bei strenger Indikationsstellung.

Nicht in der Schwangerschaft angewendet werden dürfen Tetrazykline, Clindamycin, Fluorchinolone, Aminoglykoside, Folsäureantagonisten (z. B. Co-trimoxazol), Telithromycin und Metronidazol.