Unterschieden werden:

  • Sirup: Lösung mit hohem Anteil an Zucker bzw. Süßstoff
  • Mixtur: wässrige Lösung, meist mit Zucker/Süßstoff und Aromen versetzt
  • Elixier: stark gesüßte alkoholische Lösung, oft mit Aromastoffen versetzt
  • Tropfen: wässrige, alkoholische oder ölige Lösung
  • Suspension: feste Teilchen in Flüssigkeit aufgeschwemmt
  • Emulsion: fein in Wasser verteilte Öltropfen (Öl-in-Wasser-Emulsion, o/w) oder fein in Öl verteilte wässrige Tropfen (Wasser-in-Öl-Emulsion, w/o)

Zum Dosieren dienen entweder Messlöffel und Messbecher in der Packung, Tropfflaschen oder haushaltsübliche Löffel. Mit 1 Esslöffel oder 1 Teelöffel ist ein Volumen von etwa 8–10 bzw. 3–4 ml gemeint.

Trockensäfte liegen allgemein in einer Flasche vor, die mit Flüssigkeit aufgefüllt und anschließend gut geschüttelt werden muss.

Von Tropfflaschen gibt es zwei Formen: Zentraltropfer (←) und Randtropfer (←). Für eine korrekte Tropfengröße und damit exakte Dosierung müssen sie unterschiedlich gehalten werden (Abb. 4.1.2.1).

Tropfertypen
Abbildung 4.1.2.1: Zentraltropfer (links) müssen senkrecht gehalten werden, Rand­tropfer (rechts) dagegen in einem Winkel von etwa 45 Grad. Zentraltropfer haben einen eigenen (seitlich gelegenen) Belüftungskanal, Randtropfer gibt es mit und ohne Abtropfrille.
Wichtig
  • Immer das spontane Abreißen des Tropfens abwarten. Werden Tropfen durch Schütteln oder Klopfen abgetrennt, sind sie zu klein.
  • Suspensionen müssen unmittelbar vor der Einnahme gut umgerührt bzw. geschüttelt werden, bis sich etwaiger Bodensatz verteilt hat. Auch Emulsionen sind vor der Anwendung zu schütteln, weil sich die beiden Phasen entmischt haben können.