Für die Anwendung auf der Haut eignen sich halbfeste Arzneimittelformen wie Salben, Cremes, Gele und Pasten sowie Flüssigkeiten (Suspensionen, Lotionen, Emulsionen, Sprays). Werden Präparate für mehrere Patienten verwendet (sog. Mehrdosenbehältnisse, MDOs), dürfen sie nicht mit den Patienten in Berührung kommen. Sie müssen mit einem Spatel entnommen oder auf einen Tupfer gedrückt werden. Nach dem Aufbringen sollte ausreichend lange gewartet werden, bis das Mittel eingedrungen ist. Andernfalls das behandelte Areal mit einem Verband abdecken.

Wichtig

Am besten schützt man die eigene Hand beim Auftragen von Wirkstoffen durch Handschuhe. Ist das nicht möglich, unbedingt nachher die Hände gründlich waschen, um ein bisweilen sehr schmerzhaftes Verschleppen der Inhaltsstoffe (z. B. Capsaicin in Schmerzsalben) auf Schleimhäute zu vermeiden.

Anmerkung: Viele von Patienten im Rahmen der Selbstmedikation erworbene Cremes und Salben enthalten Arzneistoffe, die die unverletzte Haut nicht durchdringen können. Zu diesen Substanzen gehört auch Heparin. Eine subjektive Linderung kann jedoch als Folge der kühlenden Wirkung wasserhaltiger Cremes und Gele empfunden werden (Verdunstungskälte).