Enthält ein Präparat nur einen Wirkstoff, ist es ein Monopräparat, enthält es zwei oder mehr Wirkstoffe, spricht man von einem Kombinationspräparat (Kombipräparat). Kombinationspräparate werden auch als fixe Kombinationen bezeichnet, weil das Verhältnis der einzelnen Wirkstoffe zueinander fest vorgegeben ist. Sie können sinnvoll sein, wenn es darum geht, die Zahl der zu schluckenden Tabletten gering zu halten und so die Adhärenz (←, Einnahmetreue, → 8) der Patienten zu verbessern. Voraussetzung für eine sinnvolle Fixkombination ist, dass alle Wirkstoffe ähnliche pharmakinetische Eigenschaften haben (→ 2.1).

Das Wichtigste für die Praxis
  • Die evidenzbasierte Medizin (EbM) stützt sich auf wissenschaftliche Studien und systematisch zusammengetragene klinische Erfahrung.
  • Biologika (Biologicals) werden biotechnologisch hergestellt.
  • Arzneimittel können auf verschiedenen Wegen zugeführt werden:
    • enteral (über den Magen-Darm-Trakt),
    • parenteral (Injektion, Infusion, Implantation),
    • über die Haut (lokal oder als transdermales therapeutisches System im ganzen Körper wirksam),
    • über die Schleimhäute von Mund (bukkal, sublingual), Nase (intranasal) und Scheide (vaginal),
    • über die Augenbindehaut (konjunktival),
    • über die Bronchialschleimhaut oder die Lungen (inhalativ).
  • Medikamente lassen sich u. a. danach einteilen, wie schnell sie aufgenommen werden.