AT₁-Blocker (auch als Angiotensinrezeptorblocker und Angiotensin-II-Blocker bezeichnet) greifen einen Schritt später als ACE-Hemmer in das RAAS-System ein (siehe Abb. 11.1.2.3.1). Ihre Wirkungen sind denen der ACE-Hemmer sehr ähnlich. Einige Nebenwirkungen, vor allem der trockene Husten und das Angioödem, treten deutlich seltener auf.

Die Namen aller AT₁-Blocker enden auf die Silbe „sartan“. Verwendet werden: Azilsartan, Candesartan, Eprosartan, Irbesartan, Losartan, Olmesartan, Telmisartan und Valsartan.

Für Indikationen, Kontraindikationen und Wechselwirkungen gelten weitgehend die Angaben wie für ACE-Hemmer, insbesondere dass sie in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden dürfen. Zusätzliche Gegenanzeigen sind u. a. schwere Leber- und Niereninsuffizienz. Zur Therapie der Herzinsuffizienz sind AT₁-Blocker in aktuellen Leitlinien nur angezeigt, wenn die Patienten ACE-Hemmer nicht vertragen (vor allem Reizhusten).