Die Primärprävention hat das Ziel, dass eine Erkrankung nicht auftritt. Die Sekundärprävention setzt ein, wenn eine Erkrankung bereits besteht. Sie soll das Fortschreiten aufhalten und das Eintreten von Komplikationen verhindern.

Im Fall einer KHK ist diese Komplikation ein Herzinfarkt. Hat ein Patient bereits einen Herzinfarkt erlitten, hat die Sekundärprävention nicht nur die Aufgabe, das Risiko für einen erneuten Infarkt zu senken, sondern sie soll auch die Umbauprozesse (Remodeling) am Herzen aufhalten, die zu Herzinsuffizienz führen bzw. eine bestehende verschlimmern. Dies wird manchmal auch als Tertiärprävention bezeichnet, wobei die Abgrenzung nicht immer eindeutig ist.