Bei COPD ist die Einengung der Atemwege fixiert und spricht auf die Gabe von Bronchodilatatoren kaum oder gar nicht an. Ursache ist eine chronische Entzündung, die meistens fortschreitet und häufig durch Schadstoffe in der Luft (vor allem Rauchen) verursacht wird. Die ersten Symptome wie chronischer Husten (häufig mit Auswurf) und belastungsabhängige Dyspnoe (Atemnot) treten meistens nach dem 45. bis 50. Lebensjahr auf. Die anhaltende Einengung der Atemwege führt zu einer Überblähung der Lungen und im weiteren Verlauf zum Lungenemphysem. Dabei werden die Alveolen (Lungenbläschen) fortschreitend zerstört. Die Fläche, die für den Gasaustausch zur Verfügung steht (beim gesunden Erwachsenen ungefähr 300 Millionen Alveolen mit zusammen 80 bis 120 Quadratmetern), wird immer kleiner.

COPD geht mit einer Reihe von Komorbiditäten (Begleiterkrankungen) einher. Auf solche Erkrankungen muss daher geachtet werden. Dazu gehören u. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (insbesondere das Cor pulmonale als Folge des Lungenemphysems), Osteoporose (begünstigt durch systemische Behandlung mit Glukokortikosteroiden), Depression, Muskelatrophie, Diabetes mellitus und Lungentumoren.