Die medikamentöse Behandlung hat vor allem das Ziel, die Symptome Husten, Schleimbildung und Atemnot zu lindern sowie die Zahl von Exazerbationen zu verringern. Außerdem soll die Dauer einer akuten Exazerbation verkürzt werden. Wie bei Asthma wird zwischen Dauermedikamenten (regelmäßig angewendete Basismedikamente, → 12.3.2.2) und Bedarfsmedikamenten (z. B. bei akuter Atemnot, → 12.3.2.3) unterschieden. Eine spezielle Form von Bedarfsmedikamenten kommt bei einer akuten Exazerbation zum Einsatz (→ 12.3.2.4).

Inhalativ angewendete Medikamente können nur wirken, wenn sie in die Bronchien gelangen. Die Patienten müssen daher ausführlich in der Anwendung ihres Applikationssystems geschult werden. Die richtige Anwendung muss regelmäßig geprüft werden. Bei manchen Patienten kann der Wechsel des Applikationssystems zu Anwendungsfehlern führen. Um sicherzustellen, dass diese Kranken immer dasselbe System bekommen, empfiehlt es sich, eine Substitution durch Setzen des Kreuzes bei „Aut idem“ zu verhindern.