Bei Bedarf, z. B. bei Atemnot, werden in erster Linie kurzwirksameBeta-2-Sympathomimetika, kurzwirksameAnticholinergika oder eine Kombination aus beiden angewendet. In besonderen Fällen kommt auch schnellwirksames Theophyllin zum Einsatz. Bei starker Verschleimung können Salzlösungen inhaliert oder schleimlösende Wirkstoffe eingenommen werden.

Kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika

Bei COPD ist nur Salbutamol zugelassen. Details siehe in 12.2.2.3.

Kurzwirksame Anticholinergika

Das kurzwirksame Ipratropiumbromid (Details in 12.2.2.3) wird bei Asthma und COPD als Bedarfsmedikament angewendet. Seine Wirkung setzt meistens innerhalb 1 Minute ein.

Theophyllin

In besonderen Fällen wird Theophyllin mit rascher Wirkstofffreisetzung angewendet, z. B. durch Trinken einer Ampulle Injektionslösung (10 ml mit 200 mg Theophyllin).

Schleimlösende Wirkstoffe

Mukolytika (schleimlösende Wirkstoffe) sind in der Behandlung der COPD umstritten. Das gilt vor allem für eine Dauertherapie. Begleitend bei einer akuten Atemwegsinfektion scheinen hochdosiertes N-Acetylcystein (ACC) sowie pflanzliche Präparate mit Myrtenöl, Eucalyptusöl und anderen ätherischen Ölen sinnvoll zu sein.