Inkretinmimetika müssen durch subkutane Injektion verabreicht werden. Der Vollständigkeit halber werden sie bei den insulinotropen oralen Antidiabetika erwähnt.

Eigenschaften: Diese Wirkstoffe ahmen die Wirkung von Inkretin nach und verstärken die Freisetzung von Insulin. Sie werden auch als GLP-1-Rezeptoragonisten bezeichnet (→ 13.2.3.3).

Nebenwirkungen: Hypoglykämie, insbesondere in Kombination mit Insulin, Metformin oder Sulfonylharnstoffen. Diarrhö, Übelkeit und Reaktionen an der Injektionsstelle wie Hautausschlag, Erythem oder Juckreiz.

Kontraindikationen: Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit anwenden.

Besonderheiten: Injektionslösung muss subkutan gegeben werden (keinesfalls i. m. oder i. v.) und darf nicht mit anderen Injektionslösungen (z. B. Insulin) gemischt werden.

Diabetes in der Schwangerschaft

Alle in 13.2.2 und 13.2.3 beschriebenen oralen Antidiabetika sollten nicht in Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden oder sind für Schwangere ausdrücklich kontraindiziert. Diabetes wird während einer Schwangerschaft ausschließlich mit Insulin (→ 13.3) behandelt.