Diese Wirkstoffe stimulieren bestimmte Dopaminrezeptoren. Sie können im Frühstadium der Erkrankung als Monotherapie und in fortgeschrittenen Stadien in Kombination mit Levodopa angewendet werden.

Dopaminagonisten lassen sich in Gruppen einteilen. Zu den Dopaminagonisten vom Ergolintyp gehören Bromocriptin, Cabergolin (2. Wahl), Lisurid (in Kombination mit Levodopa) und Pergolid (Reservesubstanz). Die Nebenwirkungen sind prinzipiell mit denen von Levodopa ähnlich.

Weitere Dopaminagonisten sind Ropinirol, Pramipexol (beide können Schlafattacken auslösen, daher Autofahren verboten), Rotigotin (in Frühstadien zur Monotherapie als transdermales therapeutisches System (TTS, → 4.3) und Piribedil (Schlafattacken möglich).

Bei starken Fluktuationen, die auf andere Behandlungen nicht ausreichend ansprechen, wird Apomorphin subkutan injiziert (Schulung der Patienten bzw. Betreuungsperson). Die Einstellung muss in einer Klinik erfolgen. Wegen der starken Übelkeit und der Erbrechen auslösenden Wirkung müssen begleitend 3-mal täglich 20 mg Domperidon (Antiemetikum, 17.5) genommen werden. Apomorphin kann in On-Phasen schwere Dyskinesien hervorrufen.