Dieser Wirkstoff wurde ursprünglich als Medikament gegen Virusgrippe zugelassen. Da es das Ungleichgewicht zwischen Dopamin (Mangel) und Glutamat (Überschuss) bei Parkinson verringert, wird es auch bei dieser Erkrankung angewendet. In leichten Fällen gibt man es als Monotherapie, bei schweren Fällen in Kombination mit anderen Parkinsonmitteln. Bei Niereninsuffizienz und stark verringertem Blutdruck darf es nicht angewendet werden. Vor Behandlungsbeginn muss ein EKG geschrieben werden (Gefahr von Rhythmusstörungen, u. a. Verlängerung der QT-Zeit). In der akinetischen Krise wird Amantadin als intravenöse Dauertropfinfusion gegeben. In der Schwangerschaft nur bei dringender Indikation, möglichst nicht in der Stillzeit.