Lithium wirkt als Stimmungsstabilisator. Es wird zur Prophylaxe manisch-depressiver Psychosen und zur Behandlung der manischen Phase verwendet.

Die Dosis muss immer individuell festgelegt werden, weil Lithium unterschiedlich schnell ausgeschieden wird. Der Lithiumspiegel im Plasma ist regelmäßig zu kontrollieren. Schon leichte Überdosierungen wirken toxisch (Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Benommenheit, Mattigkeit, Tremor). Die Tabletten morgens und abends immer zur gleichen Zeit mit einem Abstand von nahezu 12 Stunden einnehmen.

Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz und schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie in der Schwangerschaft (Gefahr von Missbildungen) ist Lithium kontraindiziert.

Diuretika und NSAR (aber nicht ASS) verringern die Lithiumausscheidung.