Das digitale VERAH-Lexikon, das auf dem Buch Arzneimittelkunde für VERAH® basiert, wendet sich an VERAH®s und medizinische Fachangestellte, die sich zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis spezialisieren wollen. Es besteht aus zwei Teilen, einem allgemeinen und einem speziellen.

Der allgemeine Teil hat u. a. das Grundwissen über Pharmakologie zum Inhalt. Begriffe wie Anflutungsgeschwindigkeit, Eliminationshalbwertszeit, Dosis-Wirkungs-Beziehung oder Cytochrom-P-450 (CYP) mögen vielen sperrig und schwer verständlich erscheinen. Sie werden hier in nachvollziehbaren Schritten erklärt, weil sie die Voraussetzungen sind, um die Wirkweise von Medikamenten und die Mechanismen, über die es zu Wechselwirkungen kommen kann, zu verstehen.

Im allgemeinen Teil geht es auch um den zum 1. Oktober 2016 verpflichtend eingeführten Medikationsplan, die praktische Anwendung der verschiedenen Zubereitungsformen von Arzneimitteln, um die Einnahmetreue der Patienten, die Selbstmedikation und schließlich um die korrekte Lagerung von Medikamenten.

Der spezielle Teil gliedert sich in derzeit 14 Kapitel. Sie umfassen die wichtigsten Erkrankungen bzw. Anwendungsgebiete für Medikamente in der hausärztlichen Versorgung. Jedes Kapitel beginnt mit einer Erklärung der zugrunde liegenden Erkrankungsmechanismen und der Ansatzpunkte für Medikamente, die sich daraus ableiten.

Es folgt die Beschreibung der Wirkstoffe, die zur Behandlung einer bestimmten Erkrankung verfügbar sind. Die für die Praxis wichtigen Anwendungshinweise zu Dosierung, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Besonderheiten (z.B. eine Beeinträchtigung der Teilnahme am Straßenverkehr) sind besonders gekennzeichnet und daher beim Nachschlagen schnell auffindbar.

Im Text gibt es zahlreiche Querverweise auf Passagen in anderen Kapiteln. Sie sind gekennzeichnet mit einen Pfeil nach rechts (→) und direkt auf das Kapitel verlinkt. Mit einem Pfeil nach links (←) sind alle Begriffe markiert, die im Glossar kurz erläutert werden.

Alle Angaben zu Arzneistoffen wurden im Zeitraum August bis Dezember 2016 u. a. anhand der Informationen recherchiert, die von den Seiten www.roteliste.de und www.fachinfo.de abrufbar sind. Im Text genannte Dosierungen können nur Anhaltspunkte sein und ersetzen nie die ärztliche Verordnung im Einzelfall.

Anregungen und Hinweise auf Fehler, die trotz gründlicher Kontrolle unentdeckt blieben, sind jederzeit willkommen.

 

München, im Januar 2017,

Dr. med. Ulrich Scharmer